Seit meiner Kindheit zeichne und male ich. Dabei bestätigte mich meine Mutter immer wieder in meinen Versuchen. Die Freude am Experimentieren ist mir bis heute erhalten geblieben. Deshalb gibt es bei mir auch kein Wiedererkennungsmerkmal.

Als Jugendliche – mit 16 Jahren bekam ich die erste Staffelei und Oelfarben geschenkt – habe ich mich an Blumen und Landschaften versucht. Einfache Portraits schlossen sich an. Dabei war ich schon damals von den Oelfarben fasziniert, weil die Farben viel Zeit zum Trocknen benötigen und ich tagelang am Bild arbeiten und es immer wieder im öligen Zustand verändern konnte. Meine Kunstlehrerin auf dem Gymnasium gab mir den Ratschlag, Kunst zu studieren. Halb bin ich diesem Ratschlag gefolgt.

Während meiner fünfzigjährigen Zeit als nebenberufliche Künstlerin habe ich verschiedene Phasen durchlaufen. Ich sehe mich als Autodidakt, trotz Kunststudiums und Fortbildungen, habe vieles ausprobiert, immer für mich etwas dabei gewonnen. Rückblickend gab es recht unterschiedliche Phasen. Geprägt durch Harald Illies, der Preußischblau favorisierte, habe ich erkennbar eine blaue Periode gehabt. Es gab Zeiten, in denen ich mich der Collage zuwandte,  dann wieder eine Phase, in der der Acetondruck mich in den Bann zog und später die Fotographie. Dabei wechselten sich gegenständliche und abstrakte Motive ab, ebenso Traumhaftes und Problematisches. Das Nachspüren großer Meister beschäftigt  mich oft, Bleistift und Papier begleiten mich kurzzeitig fast immer. Und im Mittelpunkt stand und steht der Mensch. Seine Seele aufzuspüren und zu versuchen, sie ein wenig zu verstehen, das ist mein Anspruch.

Die Kunst lebt von Traum und Träumen.

Sie erreichen mich per Email unter Ilse(at)warnecke-schulz.de